LGL-logo-newsletter.png

Newsletter der LiteraturGesellschaft Luzern

März 2024

Liebe Mitglieder der LiteraturGesellschaft Luzern
Liebe Freunde und Freundinnen guter Literatur

«Lesen bringt das Hirn zum Glühen und hält es fit», sagt der Neurowissenschaftler Lutz Jäncke und die Leseforscherin Andrea Bertschi-Kaufmann findet: «Es macht uns empathischer.» Wenn Sie mehr dazu hören möchten, empfehlen wir Ihnen die gleichnamige Sendung auf Radio SRF 2.
Die Kulturredaktorin Patricia Taubert ergänzte in ihrem SRF-Sonntags-Kultur-Newsletter, dass die intensive Buchlektüre, «Deep Reading» genannt, aufmerksame Leser:innen in einen regelrecht meditativen Zustand versetzen und der Griff zum Buch für mehr Ausgeglichenheit sorgen könne. Haben Sie ähnliche Erfahrungen machen dürfen?


Tine Melzer begeisterte mit «Alpha, Bravo, Charlie»

Die LGL-Lesung vom 21. Februar 2024 brachte im vollbesetzten Salon 11 des Hotels Schweizerhof die Präsentation eines Erstlingswerks: Tine Melzer, Sprach- und Kunstwissenschaftlerin aus Zürich, las aus ihrem ersten Roman und vermochte das Publikum spürbar zu begeistern. Figur und Handlung erscheinen auf den ersten Blick vielleicht nicht aussergewöhnlich. Eine nähere Betrachtung fördert indes mindestens drei Besonderheiten zutage, die zeigen, weshalb das Buch trotz allem gegenteiligen Anschein attraktiv und alles andere als trivial ist; sie sind nachzulesen im Rückblick auf die Lesung, verfasst von Hans-Rudolf Schärer, LGL-Vorstandsmitglied.


Sterben und putzen in Japan

Am Mittwoch, 20. März 2024, 19.30 Uhr, dürfen wir die grossartige österreichisch-japanische Autorin Milena Michiko Flašar im Bringolfsaal des Hotels Schweizerhof begrüssen.  
Wir werden Suku, «alleinstehend. Mit Hamster», kennenlernen, ihren Chef, Herrn Sakai, den Inhaber eines Leichenfundortreinigungsinstituts und das Phänomen «einsames Sterben», für das in der japanischen Sprache sogar ein spezieller Begriff, «Kodokushi», existiert. Die Autorin erzählt mit grosser Empathie, würdevoll und mit Humor vom Leben und vom Tod, von Einsamkeit und Menschenliebe.
Das Gespräch mit Milena Michiko Flašar führt die Kulturjournalistin und Moderatorin Esther Schneider.
Zur Einladungskarte

Diese LGL-Lesung wird als Satellit des Luzerner Literaturfestes Lettera organisiert, das vom Freitag, 5. April, bis Sonntag, 7. April 2024, im Neubad Luzern stattfindet. Mit dabei sind rund 30 Verlage, über 30 Autor:innen, Wortkünstler:innen und versierte Moderator:innen. Mehr dazu www.literaturfest.ch
Drei Tage Literatur pur – ein wahres Fest für Literaturfreund:innen.


LGL – wie weiter?

Die LGL hat sich in und um Luzern – und erfreulicherweise auch darüber hinaus – zu einer geschätzten Kultur-Institution mit professionellem Anspruch entwickelt. Das ist eine hocherfreuliche Tatsache, so soll und wird es weitergehen.
Hinter dem erfolgreichen Wirken der LGL steckt viel Arbeit, die ausnahmslos ehrenamtlich, mit grossem Engagement und Herzblut geleistet wird. Diese oder jener im Vorstand, namentlich auch die Präsidentin, möchten ab nächstem Jahr kürzertreten.  
Gerne laden wir Interessierte ein, ihre Gedanken zur Weiterentwicklung der LGL mit uns zu teilen. Wir sind sehr interessiert an Ihren Ideen und Inputs. Sie dürfen, aber müssen nicht bereits an eine feste Verpflichtung im Vorstand denken. Melden Sie sich bei uns info@literaturgesellschaft-lu.ch. Wir laden Sie gerne zu einem persönlichen Gespräch ein.

Wir freuen uns auf Sie und grüssen Sie sehr herzlich!

Regula Jeger und das ganze LGL-Team

Hinweis:
Mit einer rechtzeitigen Reservation unter info@literaturgesellschaft-lu.ch sichern Sie sich Ihren Platz bei der gewünschten Lesung. Falls Sie verhindert sind, bitten wir um einen Hinweis. So können wir Interessierte, die auf der Warteliste stehen, noch berücksichtigen.


Buchtipp von Vorstandsmitglied Ursula Korner

«Noch Licht im Haus» von Literaturpreisträger Klaus Merz

Klaus Merz wird für sein Lebenswerk mit dem Schweizer Grand Prix Literatur 2024 geehrt.  Wir von der LGL freuen uns mit ihm und gratulieren Klaus Merz, dass ihm die höchste literarische Auszeichnung des Landes verliehen wird. Eine leise, eindringliche, gewichtige Stimme mit einem untrüglichen Blick für das Wesentliche begegnet uns in dem 1945 geborenen Aargauer Schriftsteller.

«Er schreibt, um zu streichen», betitelte Nora Zukker sehr stimmig ihren Text zu Klaus Merz im Tages-Anzeiger vom 15. Februar 2024.

Ein Beispiel aus dem neusten Buch:

Postskriptum

Zuweilen fällt es
mich an, von hinten: Nimm all
deine Wörter zurück.

Wir sind überglücklich, dass Klaus Merz mit seinem neu erschienenen Lyrik-Band seine Wörter noch nicht zurücknimmt.

Mehr zu Klaus Merz und seinem Werk finden Sie hier

Klaus Merz: Noch Licht im Haus, Gedichte und kurze Geschichten, 112 Seiten, Haymon Verlag, 2023.


Für Ihre Agenda

Mittwoch, 20. März 2024, Bringolfsaal, Hotel Schweizerhof     
Milena Michiko Flašar, «Oben Erde, unten Himmel», Wagenbach 2023
Satelliten-Lesung Lettera Luzern

Dienstag, 28.Mai,2024, Salon 11, Hotel Schweizerhof     
Matthias Zschokke, «Der graue Peter», Rotpunktverlag 2023

Donnerstag,  20. Juni 2024, Salon 11, Hotel Schweizerhof
Rebekka Salm, «Wie der Hase läuft», Knapp Verlag 2024